Spielbericht FC BPH vs. SV Newroz Hildesheim
2:4-Niederlage im Spitzenspiel – Hat der Titeltraum je existiert?
Spielbericht vom 28. Mai 2024
Der Spielbericht wird präsentiert von:
- Marter mit sehenswerten Freistoßtor
- Aufstiegsträume geplatzt
- Sonderlob für Schiedsrichtergespann
Niederlage im Spitzenspiel an der Südstraße: Der FC Bad Pyrmont Hagen verlor am Sonntagnachmittag mit 2:4 (1:2) gegen den Tabellenführer SV Newroz Hildesheim und verabschiedete sich somit aus dem Rennen um die Landesliga. Die Hildesheimer haben nun bei noch zwei verbleibenden Spielen fünf Punkte Vorsprung, sodass die Kurstädter nur noch eine theoretische Chance auf den Aufstieg ins Bezirksoberhaus haben.
Ibrahim Houban (5. Minute) brachte die Gäste schnell nach Anpfiff in Führung. Toptorjäger Abdulmalik Abdul (25. Minute) erhöhte schließlich auf einen komfortablen 2-Tore-Vorsprung. Alexander Marter (28. Minute) sorgte mit einem sehenswerten Freistoßtor für den Anschlusstreffer. Kurz vor Spielende traf erneut Abdulmalik Abdul (86. Minute) zur vermeintlichen Vorentscheidung. Der Kurstadtclub schaffte durch FC-Stürmer Georgios Konstantinidis (90. Minute) noch einmal den Anschlusstreffer, doch im Gegenzug setzte Abdulmalik Abdul (90. Minute) den Schlusspunkt. Die Frage nach dem „Spieler des Spitzenspiels“ ist demnach schnell beantwortet. Abdul hat in der laufenden Saison nun 33 Tore erzielt.
Bereits am Freitagabend (31. Mai, um 18:30 Uhr) gastiert der Fusionsclub in seinem vorletzten Saisonspiel beim MTV Almstedt.
Hier geht es zur aktuellen Tabelle.
Das FC-Fazit
„[…] die Titelträume des FC Bad Pyrmont Hagen, wenn sie denn überhaupt jemals existiert haben, nach der 2:4-Niederlage gegen Primus Newroz Hildesheim endgültig geplatzt“, heißt es im einzigen Satz des Dewezet-Spielberichts über die Partie. Der FC-Redakteur sollte wohl besser das Team von Trainer Daniel Barbarito fragen, ob sie die Punkte absichtlich haben liegen lassen, um nicht in die Landesliga aufzusteigen. Wer den Verein und seine Spieler kennt, weiß: Eine Aufstiegsfeier stand ohnehin nie auf der Wunschliste und Ambitionen drei Spieltage vor Saisonende hatte der Fusionsclub ebenfalls nicht.
Aber sei es drum.
Die Kernaussage des Satzes stimmt natürlich dennoch: Mit der Niederlage gegen den SV Newroz Hildesheim sind die Aufstiegsträume nun geplatzt – und dem ist nichts hinzuzufügen. Man muss neidlos anerkennen, dass der SV Newroz Hildesheim zumindest in Bezug auf seine Einzelspieler den besten Kader der Liga besitzt. Insbesondere die Offensive ist mit herausragenden Spielern besetzt, an der keine andere Mannschaft vergleichbar herankommt.
Im Spitzenspiel warfen die erneut dezimierten Kurstädter wieder alles in die Waagschale. Es schien jedoch, dass im Vergleich zur Vorwoche gegen den SV Einum der letzte Mut, die unbedingte Überzeugungskraft und die entscheidende Durchsetzungsfähigkeit fehlten – wohlwissend, dass der SV Newroz noch einmal ein anderes Kaliber auf diesem Niveau darstellte.
Es bleibt rein hypothetisch, ob mit einem vollständigen Kader mehr möglich gewesen wäre. Dennoch schwanden erneut schnell die Kräfte der Kurstädter und einige Spieler kämpften mit Blessuren. Die verletzungsbedingte Auswechslung von Abwehrchef Dino Kestic in der Mitte des ersten Durchgangs erwies sich ebenfalls als nachteilig. Auch Cheftrainer Daniel Barbarito musste sich wieder selbst einwechseln – diesmal nicht ins Tor wie in der Vorwoche, sondern in den Sturm. Dies verdeutlicht treffend die angespannte personelle Situation.
Nach den kritischen Stimmen in der Vorwoche gegenüber dem Schiedsrichtergespann ist es nun angebracht, lobende Worte für Patrick Herbach und sein Team (Salim Eissa & Keyhan Kutlu) zu finden. Sie haben das Spitzenspiel ruhig und sachlich geleitet, sodass keine besonderen Vorkommnisse stattfanden. Ein Gespann, das dem Niveau eines Spitzenspiels gerecht wurde. Bravo!
Die verbleibenden beiden Spiele gilt es nun ordentlich zu absolvieren und die laufende Saison 2023/24 angemessen zu beenden. Gleichzeitig bietet sich jetzt die Möglichkeit, die Weichen für die kommende Spielzeit zu stellen und entsprechende Planungen anzugehen. Zusätzlich werden alle relevanten Transfernews und Kaderaktivitäten in den nächsten Wochen auch auf unserer Homepage verfügbar sein, sodass Herr Giehr und sein geschätztes Dewezet-Redaktionsteam nicht mehr bei Ihrer Berichterstattung auf die „heimische Fußball-Flüsterküche“ zurückgreifen müssen.